Orthopädische Schuheinlagen

Eine mögliche Ursache für viele Leiden am Bewegungsapparat – beginnend von den Füßen aufsteigend bis zur Halswirbelsäule – ist eine falsche Fußstellung. Der Körper gleicht zwar kleinere Abweichungen aus aber wenn eine massivere Absenkung des Fußgewölbes vorhanden ist kann es zu Beschwerden in den Füßen oder auch aufsteigend in den Knien, Hüften oder in der Wirbelsäule kommen. Manchmal kann sich eine „Fußfehlstellung“ auch mit Kopfschmerzen äußern. Mit orthopädischen Schuheinlagen kann, durch die Korrektur von Spreiz-, Senk-, Hohl-, Plattfüßen …. eine Verbesserung der Körperstellung erzielt und somit auch eine Schmerzlinderung erreicht werden. Ein wichtiger Faktor bei der Versorgung mit orthopädischen Schuheinlagen ist auch dann ein für die Einlagen passender Schuh – nicht alle Schuhe sind auch für Schuheinlagen geeignet und im schlimmsten Fall kann ein ungeeigneter Schuh auch die Ursache für negative Folgen bei der Einlagenversorgung darstellen.

Bei der Versorgung mit orthopädischen Schuheinlagen unterscheiden wir…

Masseinlagen – (Versorgung für leichten Spreizfuß oder Senkfuß)
Bei dieser Versorgung wird mit Fertigteilen gearbeitet. Rohlinge (das sind fertige Schalen) werden dem Fußtyp und auch dem Schuhtyp in welchem die Einlagen dann getragen werden soll entsprechend ausgewählt. Dann werden Module welche als Korrektur für die jeweilige Fußfehlstellung dienen auf diesen Rohlingen angebracht, verschliffen und die Oberseite mit einem Überzug  (wahlweise Leder oder Kunststoffbezug) abgedeckt.

Modelleinlagen – (Versorgung für massiven Senk-Spreizfuß, Plattfuß oder Hohlfuß)

Bei dieser Variante werden die Einlagen über ein Gipsmodell geformt welches von den eigenen Füßen angefertigt wird. Die Füße werden mit einer speziellen Masse abgeformt (es wird dabei das Fußgewölbe im unbelasteten Zustand erfasst). Dann wird diese Abformung mit Gips ausgegossen und es entsteht eine Positivform von den Füßen in welche dann die notwendigen Korrekturen eingearbeitet werden.

Über dieses, korrigierte Gipsmodell wird dann in „Sandwichbauweise“ ein Paar Einlagen geformt. (Unter Sandwichbauweise versteht man eine Kombination von Materialien unterschiedlicher Shore-Härten je nach Bedarf und Verwendungszweck). Die Einlagen-Oberseite wird dann wahlweise wieder mit Leder oder Kunststoff abgedeckt.

Bettungseinlagen – (Versorgung von Diabetikern)
Werden angefertigt wenn spezielle Weichbettungen benötigt werden, weil aufgrund von Erkrankungen wie z. B. Diabetes oder neurologische Krankheiten gefährdete Zonen an den Füßen entstehen können welche in Folge zu offenen Stellen (Ulceras) führen. Antibakterielle und stoßabsorbierende Materialien werden über ein Gipsmodell angeformt. Spezielle Weichlegungen im Bereich gefährdeter Zonen werden gemacht u. Einlagen-Oberseite wird mit antibakteriellen Bezügen abgedeckt.

Sporteinlagen
Beim Sport werden die Füße starker Belastung ausgesetzt (z. B. beim Laufen entsteht eine Druckbelastung auf die Füße welche bis zum 3-fachen Körpergewicht betragen kann). Fußfehlstellungen wirken sich daher besonders negativ auf die Füße aber auch auf die Gelenke oberhalb (Sprunggelenke, Knie und Hüften sowie Wirbelsäule) aus. Sporteinlagen sollen die Füße bei den unterschiedlichen Aktivitäten unterstützen und dafür sorgen, dass zu große Abweichungen (zu starke Pronation oder Supination) vermieden werden.

Für eine Versorgung mit orthopädischen Schuheinlagen werden die Füße mittels Spezial-Scanner abgescannt. Auf diesem Scan-Abdruck wird dann die Situation beurteilt. Man kann erkennen ob und welche Form der Abweichung am jeweiligen Fuß vorhanden ist, (z. B. Spreizfuß, Senkfuß, Plattfuß …..) außerdem wird auch ein Bild von der Fersenstellung aufgenommen, auf dem zu sehen ist, ob eine Veränderung der „Beinachse“ durch die Fehlstellung verursacht wird. Weiters wird ermittelt, ob die Fußstellung noch korrigiert werden kann, oder ob nur noch eine Bettung der Füße möglich ist.  Aufgrund dieser Analyse kann dann die Machart der Schuheinlagen festgelegt werden.

Eine Laufanalyse auf unserem speziellen Laufband gibt Aufschluss über die Belastung der Füße und Beine beim Laufen – es wird die Stellung der Beine (Beinachse) beim Laufen mitgefilmt und eine Druckmessplatte auf dem Laufband zeigt die Druckbelastung auf der Fußsohle während des Laufes an. Eine optimale Sportlerversorgung erreicht man mit Einlagen bei denen EVA Materialien unterschiedlicher Shore-Härten über ein Gipsmodell angeformt und in passende Sportschuhe eingearbeitet werden.

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